Wagenknecht kritisiert nach Börsenabsturz Union und SPD

Wagenknecht kritisiert nach Börsenabsturz Union und SPD
Die BSW-Bundesvorsitzende Sahra Wagenknecht hat nach dem Börsenabsturz Union und SPD scharf kritisiert. Die neue Bundesregierung verhandle an der Wirtschaftskrise vorbei, sagte Wagenknecht der "Welt" (Dienstagsausgabe). "Börsen und Weltwirtschaft schmieren ab, und die Bundesregierung verliert sich im `Klein-Klein` eines völlig aus der Zeit gefallenen Koalitionsvertrages. Es deutet alles darauf hin, dass die deutsche Wirtschaft noch weiter in den Abwärtsstrudel gerät." Wagenknecht sagte weiter: "Es geht nicht um die Zukunft von Saskia Esken, die die Menschen in Deutschland eher weniger bewegt, sondern um die Zukunft Tausender Betriebe und Arbeitsplätze in unserem Land."
Wirtschaftspolitik müsse jetzt die Top-Priorität der kommenden Bundesregierung werden. Dafür brauche es auch eine personelle Top-Besetzung, die in den Groko-Teams "weit und breit nicht in Sicht" sei. "Deutschland bräuchte einen zweiten Ludwig Erhard als Wirtschaftsminister, der unkonventionell und eigenständig handelt und begreift: Wenn die USA uns mit Zöllen überziehen, müssen wir unsere wirtschaftlichen Beziehungen zu den BRICS-Staaten intensivieren, wenn wir als Exportnation mit hoher industrieller Wertschöpfung überleben wollen." Und man brauche eine massive Steigerung öffentlicher Investitionen im Inland, so die BSW-Chefin.

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