USA schränken Weitergabe von Geheimdienstinformationen an Kiew ein

USA schränken Weitergabe von Geheimdienstinformationen an Kiew ein
Die USA haben die Weitergabe von Geheimdienstinformationen an die Ukraine offenbar teilweise eingestellt. Das berichten am Mittwoch mehrere Medien übereinstimmend unter Berufung auf ukrainische Quellen. Demnach wurde der Austausch nicht vollständig eingestellt, sondern die Entscheidung sei "selektiv". Demnach geht es vor allem um mögliche Schäden, die auf russischem Territorium verursacht werden könnten.
Mit Blick auf Angriffe auf russische Streitkräfte auf dem von Russland besetzten ukrainischen Gebiet gibt es demnach scheinbar keine Einschränkung der Informationsweitergabe. Die Entscheidung ist ein weiterer Rückschlag in den bereits angespannten Beziehungen zwischen Washington und Kiew. Zuletzt hatte US-Präsident Donald Trump bereits die Lieferung von Militärhilfen eingefroren. Der Sicherheitsexperte Nico Lange geht davon aus, dass Einstellen des Teilens von Aufklärungsergebnissen der USA mit der Ukraine die Streitkräfte der Ukraine vor "erhebliche Probleme" stellen wird. "Allerdings hat die Ukraine auch eigene Aufklärung, kommerzielle Satellitendaten und andere Partner", so Lange bei X/Twitter. Die Ukraine werde demnach Himars und ATACMS nicht mehr einsetzen können, Probleme mit der Zielerfassung in einigen Abschnitten des Frontverlaufes bekommen und im westlichen Schwarzen Meer viel weniger "sehen".