Prien sieht Familienministerium als "Gesellschaftsministerium"

Prien sieht Familienministerium als "Gesellschaftsministerium"
Die stellvertretende CDU-Vorsitzende und schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien (CDU) sieht das Familienministerium als "Gesellschaftsministerium, in dem alle Themen rund um den gesellschaftlichen Zusammenhalt, Generationengerechtigkeit und Demokratiebildung angesiedelt sind". Es gehe jetzt darum, Impulse für Zusammenhalt und Generationengerechtigkeit aus der Mitte der Gesellschaft zu geben und nicht nur von den Rändern und aus der Minderheitenperspektive, wie das häufig in den vergangenen Jahren der Fall gewesen sei, sagte sie der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagsausgabe). Prien sieht die Zusammenführung von Bildung und frühkindlicher Förderung mit der Familienpolitik in einem Ministerium der neuen Regierung als Chance für die Zukunftsfähigkeit des Landes. "Wir wissen inzwischen, dass der Schlüssel für bessere Bildung im Bereich der frühkindlichen Bildung liegt", sagte die CDU-Politikerin.
Künftig müssten die Eltern stärker in die Verantwortung genommen werden. "Bildungsprozesse zu ermöglichen, ist eine gemeinsame Aufgabe von Eltern, Kita und Schule." Durch eine gemeinsame Strategie der Sprachdiagnostik und Sprachförderung mit den Ländern sollen Bildungsbiographien zwischen null und zehn Jahren aus einem Guss möglich sein. "In der kommenden Legislaturperiode wird es von entscheidender Bedeutung sein, dass die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern unter Achtung der jeweiligen föderalen Zuständigkeiten besser funktioniert", sagte Prien.

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