Party-Demo «Rave The Planet» startet mit Tausenden Menschen

Foto von Fabian Sommer/dpa

Zur dritten Ausgabe der riesigen Technoparade «Rave The Planet» werden heute rund 300.000 Menschen in Berlin erwartet. Die Party-Demo soll sich im Tiergarten auf der Straße des 17. Juni zwischen dem Brandenburger Tor und dem Großen Stern auf den Spuren der Loveparade von Dr. Motte bewegen. 

Rund 300 Künstler und Redebeiträge

30 Paradewagen und rund 300 Künstlerinnen und Künstler sind laut Angaben der Veranstalter den Tag über mit dabei. Laut Angaben der Polizei wurden 300.000 Menschen angemeldet. Auch Redebeiträge sind geplant, unter anderem von Dr. Motto, der mit bürgerlichem Namen Matthias Roeingh heißt, und von Kulturstaatsministerin Claudia Roth per Videobotschaft.

Das Event wurde laut Angaben der Polizei offiziell als Demonstration angemeldet. Das hat für die Veranstalter große Vorteile gegenüber einer reinen Party-Parade. Den Angaben nach begleitet die Polizei die Veranstaltung mit rund 1.000 Einsatzkräften. 

«Love is Stronger» als Motto

Das Motto dieses Jahr lautet: «Love is Stronger». Damit wolle man in Zeiten zahlreicher Krisen ein Zeichen für die Liebe und den Frieden setzen. Die Party-Demo will zudem für den Schutz der elektronischen Tanzmusikkultur einstehen. 

Auch Umweltschutz und Müllvermeidung seien Anliegen, wie die Veranstalter vorab sagten. So sei eine Reinigungsaktion im Tiergarten nach der Parade mit Freiwilligen geplant. Offiziell verboten seien etwa Glas und Pyrotechnik. Zudem äußerten die Veranstalter den Wunsch, dass sie keine Nationalflaggen sehen wollen. Regenbogenflaggen seien willkommen.

Veranstalter: 300.000 Teilnehmer vergangenes Jahr

Im vergangenen Juli hatten laut Polizei rund 200.000 Technofans unter freiem Himmel gefeiert. «Rave the Planet» sprach damals von rund 300.000 Menschen.

Die Berliner Technokultur zählt mittlerweile zum immateriellen Kulturerbe in Deutschland. Die Kulturministerinnen und -minister von Bund und Ländern haben das bundesweite Verzeichnis entsprechend erweitert. «Rave The Planet» hatte den Antrag gestellt.


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