Die Zahl der Grippefälle in Brandenburg liegt seit Januar um zwei Drittel höher als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr. In den ersten fünf Wochen des Jahres 2025 seien 5.547 Influenza-Erkrankungen gemeldet worden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres wurden noch 3.330 Fälle registriert.
Bei den 20- bis über 70-Jährigen waren nach den Zahlen 3.201 Menschen erkrankt. Damit wurden knapp 69 Prozent mehr Fälle gemeldet als in den ersten fünf Wochen des Vorjahres. Bei den bis 19-Jährigen waren 2.345 Fälle registriert. Das Plus liegt mit fast 64 Prozent etwas niedriger.
Deutlicher Anstieg von Atemwegserkrankungen
In vielen Arztpraxen wird gehustet und geschnieft. Im aktuellen Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) heißt es, die Aktivität akuter Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung sei in der vierten Kalenderwoche im Vergleich zur Vorwoche bundesweit deutlich gestiegen.
Dabei wurde ein starker Anstieg bei Kindern bis 14 Jahren beobachtet, auch bei 15- bis 59-Jährigen seien die Werte gestiegen. Die aktuelle Inzidenz entspreche einer Gesamtzahl von etwa 7,9 Millionen akuten Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung in Deutschland, unabhängig von einem Arztbesuch, heißt es in dem Bericht.
Grippewelle begann Ende Dezember
Die Influenza - besser bekannt als Grippe - ist laut Gesundheitsministerium eine hochansteckende Atemwegsinfektion, die durch Viren übertragen wird. Sie können beim Niesen, Husten, Sprechen, Küssen oder Händeschütteln von einem Menschen auf den anderen übergehen. Die Grippewelle in Deutschland begann nach Definition des RKI am 30. Dezember.
Als Grippesaison wird nach Angaben des Ministeriums der Zeitraum bezeichnet, in dem Influenzaviren hauptsächlich zirkulieren. Das ist üblicherweise der Zeitraum zwischen der 40. Kalenderwoche Anfang Oktober und der 20. Kalenderwoche, die bis Mitte Mai reicht.