Worin unterscheiden sich die Erkrankungen Lipödem, Lymphödem und Lipolymphödem?

Worin unterscheiden sich die Erkrankungen Lipödem, Lymphödem und Lipolymphödem? Foto; iStock / JulieAlexK

Lipödem, Lymphödem und Lipolymphödem: diese Begriffe werden gerne miteinander verwechselt. Die ähnlich erscheinenden Erkrankungen können bei Eigenrecherche jedoch zu einiger Verwirrung führen; gefährliche Fehleinschätzungen inklusive. Dieser Artikel möchte für etwas mehr Klarheit sorgen, indem wir die Unterschiede aufzeigen.

Unterschiedliche Körperregionen betroffen

Grundsätzlich gehen alle drei Erkrankungen mit geschwollenen Gliedmaßen einher; Ärzte sprechen hier auch von ödematisierten Körperteilen. Allerdings unterscheiden sich die Erkrankungen in Bezug auf die betroffenen Körperregionen. Während bei einem Lipödem etwa Arme oder Beine beidseitig anschwellen, taucht ein Lymphödem lediglich auf einer Seite auf. Ganz anders verhält es sich hingegen bei einem Lipolymphödem: hier schwellen die Fuß- und Handrücken in der Regel symmetrisch an. In manchen Fällen kann jedoch auch nur eine Seite betroffen sein. Da alle drei Erkrankungen durch angestaute Lymphflüssigkeit entstehen, ähneln sich auch die Behandlungsformen.

Konservativer Behandlungsansatz

Demnach wird in allen Fällen zwischen der konservativen und operativen Therapie unterschieden. Die bekannteste konservative Behandlung ist die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE). Die KPE ist die Grundlage der Lipödemtherapie und besteht aus der Kompressionstherapie (Tragen von Kompressionskleidung), Bewegung und spezieller Hautpflege sowie manueller Lymphdrainage. Letztere ist eine spezielle, medizinische Art der Massage, welche die angestaute Lymphflüssigkeit wieder in Bewegung bringen soll.

Operative Behandlungen

Helfen diese Methoden nicht mehr weiter, folgen operative Behandlungsmethoden. Bei Lipödem ist es die Liposuktion: Eine – bestenfalls per moderner Wasserstrahl-Technologie durchgeführte – Fettabsaugung kann zur Umfangreduktion beitragen. Allerdings kann auch hierbei kein seriös praktizierender Chirurg garantieren, dass das sich krankhaft vermehrende Fettgewebe nicht wiederkehrt. Es gibt dokumentierte Fälle, bei denen schon nach 24 Monaten nach der Operation wieder schmerzende Stellen aufgetreten sind. Deshalb ist es so wichtig, zugrundeliegende Störungen frühzeitig vor dem Eingriff zu identifizieren und eine umfassende Vor- und Nachversorgung durchzuführen. Zu den führenden Praxen für solch umfangreich aufgestellte Therapiepläne gehört etwa die Praxisklinik revitCells® für regenerative Medizin in Soest unter der ärztlichen Leitung von Dr. Denis Simunec. Weitere Informationen zu den verschiedenen Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten bei Lipödem liefert dieser vorherige Artikel: S2k-Leitlinie Lipödem. Darin wird deutlich, wie fortschrittlich in Soest gearbeitet wird. Das behandelnde Praxisteam setzt etwa auf eine genau getaktete Kombination von Anamnese inkl. 3D-Bodyscan, spezieller Blutanalyse der Dünndarmmikrobiota, den Einsatz einer minimalinvasiven Sonde, die die erkrankte erst Fettzellen betäubt, dann per Ultraschall zum Vibrieren und anschließend zum Platzen bringt. So wird unter der anschließenden Wasserstrahl-Liposuktion viel weniger Spülflüssigkeit benötigt und für die Patientin ist der gesamte Eingriff besonders gewebeschonend, da Gefäße und Nerven intakt bleiben. Optional steht daran angeschlossen noch eine Plasmastraffung des Gewebes an, gefolgt von weiteren umfassenden Nachsorgemaßnahmen, die u. a. die weitere Steigerung des Immunsystems der Patientin zum Ziel haben.

Bei schweren Fällen des Lymphödems hingegen kann eine Lymphgefäßchirurgie oder eine Entfernung von Lymphknoten in Betracht gezogen werden. Und das Lipolymphödem? Dabei handelt es sich um eine Kombination aus beiden Erkrankungen, deshalb sollte auch die dafür angewendete Therapie sowohl die Fettverteilungsstörung als auch die Lymphstörung berücksichtigen.

Grundsätzlich gilt: Die Wahl der richtigen Therapie hängt von der individuellen Situation und dem Schweregrad der jeweiligen Erkrankung ab. Eine umfassende Beratung durch einen Facharzt oder einen spezialisierten, niedergelassenen Arzt ist daher unerlässlich.

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Ärztlicher Hinweis: Die in diesem Artikel beschriebenen Erkrankungen dürfen nicht unterschätzt werden. Sollten Sie bei sich Symptome erkennen und Veränderungen des Körpers beobachten, dann suchen Sie bitte umgehend einen niedergelassenen Arzt Ihres Vertrauens auf.

Dieser Gastbeitrag wurde von Pressebüro LAAKS im Auftrag der revitCells® – Praxisklinik für Regenerative Medizin erstellt.

Kontaktinformationen


Firma:

 revitCells® – Praxisklinik für Regenerative Medizin / Dr. med. Denis Simunec

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