Wirtschaftliche Schwäche hält zu Jahresbeginn an

Wirtschaftliche Schwäche hält zu Jahresbeginn an
Nach Einschätzung der Bundesregierung ist eine konjunkturelle Belebung in Deutschland vorerst weiter nicht in Sicht. Die wirtschaftliche Lage sei zu Jahresbeginn 2025 weiterhin geprägt von hohen innen- und außenpolitischen Ungewissheiten, heißt es im Monatsbericht des Bundeswirtschaftsministeriums für März, der am Montag veröffentlicht wurde. Außenpolitisch gelte das vor allem mit Blick auf die sprunghafte US-Handelspolitik sowie die Perspektiven des Krieges in der Ukraine, innenpolitisch hinsichtlich der Ausgestaltung und Umsetzung der finanzpolitischen Vorschläge im Kontext der laufenden Sondierungsgespräche. Trotz der Erholung der Produktion im Verarbeitenden Gewerbe im Januar, die vor allem von den Automobilherstellern getragen wurde, sei zudem noch keine "grundlegende Trendwende" in der Industrieproduktion absehbar, so das Ministerium weiter. Die erwartete Belebung des privaten Konsums scheine sich derweil auch zu Jahresbeginn nicht zu realisieren.
Der Einzelhandel sei nach dem schwachen Weihnachtsgeschäft mit einem geringen Plus in das neue Jahr gestartet und die Kfz-Zulassungen von privaten Haltern seien im Februar im Vormonatsvergleich deutlich rückläufig gewesen. Aktuelle Frühindikatoren zeigen unterdessen eine uneinheitliche Stimmungslage in der deutschen Wirtschaft, wobei sich in der Tendenz eine Bodenbildung andeutet. Dabei könnten laut Wirtschaftsministerium von den derzeit diskutierten Vorhaben der zukünftigen Regierungskoalition stabilisierende Erwartungseffekte und zunehmende Planungssicherheit für private Haushalte und die Wirtschaft ausgehen.