Soest – Auf der Internet-Suche nach Informationen zum Thema Lipödem-Behandlungsmethoden stoßen betroffene Frauen unweigerlich auch auf den Begriff „Kompressionskleidung“. Dabei handelt es sich um speziell hergestellte Kleidungsstücke, welche gleichmäßigen Druck auf erkrankte Körperteile ausüben. Wie genau dieser Effekt bei einer Lipödem-Erkrankung für Besserung sorgen kann, darüber klärt Lipödem-Experte Dr. Denis Simunec aus Soest auf.
Wirksames Hilfsmittel – unter speziellen Voraussetzungen
Bei einer Lipödem-Erkrankung sammelt sich Flüssigkeit in den betroffenen Körperregionen an. Am häufigsten sind Beine oder Arme betroffen. Die Erkrankung der beschriebenen Körperteile zieht mit der Zeit starke Schmerzen nach sich. In der Folge sind betroffene Frauen sogar häufig in ihrer Mobilität eingeschränkt. An dieser Stelle kommt die Kompressionskleidung ins Spiel: Der gleichmäßige Druck verbessert den Blutfluss sowie den Lymphfluss und stabilisiert die Venenwände. Dadurch wiederum werden Anstauungen der Lymphflüssigkeit verhindert und die Schmerzen werden spürbar reduziert. Was auf den ersten Blick wie die perfekte Lösung bei einer Lipödem-Erkrankung klingt, bringt aber auch Einschränkung mit sich: Die Anwendung von Kompressionskleidung gilt nur im ersten Lipödem-Stadium als wirklich effektiv.
Lediglich unterstützende Wirkung
Im Gegensatz zum ersten Lipödem-Stadium, wo sich in erster Linie „nur“ Flüssigkeit ansammelt, entsteht bereits im zweiten Lipödem-Stadium überschüssiges Fettgewebe an den betroffenen Extremitäten. Die Verformung des Körpers kann ab diesem Zeitpunkt nicht mehr durch eng anliegende Kompressionskleidung aufgehalten werden. Letztere verliert damit auch zunehmend ihre schmerzlindernde Wirkung. „Sobald die Lipödem-Erkrankung ins zweite Stadium übergeht, ist meiner Erfahrung nach eine Liposuktion – im Volksmund auch Fettabsaugung – genannt, unausweichlich. Nach der Operation allerdings kann Kompressionskleidung dann wieder einen erheblichen Teil zur Regeneration des Körpers beitragen“, erklärt Dr. Simunec. Der Facharzt für ästhetische Chirurgie gehört zu den wenigen Experten in diesem Land, die sich auf eine ganzheitliche Lipödem-Behandlung spezialisiert haben. Welches Behandlungskonzept Patientinnen in seiner neu gegründeten revitCells® – Praxisklinik für regenerative Medizin in Soest erwartet, haben wir in einem der vorherigen Artikel bereits ausführlich beschrieben, klicke hier:
Fazit: Ob die Anwendung von Kompressionskleidung sinnvoll ist, hängt vom vorherrschenden Lipödem-Stadium ab. Befindet sich die Erkrankung noch im ersten Stadium, kann Kompressionskleidung für Schmerzlinderung sorgen und den Alltag der Betroffenen erheblich erleichtern. Ab dem zweiten Lipödem-Stadium allerdings gilt es, andere Behandlungsmöglichkeiten in Betracht zu ziehen.
Ärztlicher Hinweis: Die in diesem Artikel beschriebenen Symptome dürfen nicht unterschätzt werden. Sollten Sie an ihnen leiden, suchen Sie bitte umgehend einen niedergelassenen Arzt Ihres Vertrauens auf. Fragen zum Thema Lipödem werden unter 0151-56442928** beantwortet. Der Kontakt über die Webseite ist ebenfalls möglich, klicke hier: