Hamburg - Karin ist eine erfolgreiche Unternehmerin aus Hamburg. Sie leitet gleichzeitig zwei Online-Unternehmen und eine Steuerkanzlei. Die junge Frau ist organisiert und hat ihr Leben im Griff. Das war aber nicht immer so. Im Dezember 2018 war Karin stark angeschlagen. Sie bemerkte an sich einen drastischen Leistungsabfall und fühlte sich ständig erschöpft. Das kannte sie zuvor von sich nicht. Innerhalb weniger Wochen traten dann noch Symptome wie Schlafstörungen, Albträume und Haarausfall auf. Außerdem nahm sie 12 Kilogramm Körpergewicht zu.
Die Ursachen: Hormonstörungen und genetische Faktoren
In ihrer Verzweiflung fand sie zeitnah den Weg zu ViewMed von Burn-out-Spezialistin Arezu Dezfuli. In diesem Zentrum für umfassende Medizin, welches die Internistin und Nephrologin leitet, führte sie zunächst ein langes Anamnese-Gespräch mit der Chefärztin. Anschließend belegten gründliche Laboruntersuchungen den Erstverdacht der Medizinerin: Nachgewiesen wurden eine Schilddrüsenunterfunktion, eine entzündete Darmwand und eine genetisch bedingte Stoffwechselstörung. Letztere ist für die schlechte Verwertung von Vitaminen und Mineralien verantwortlich. Besonders die Aufnahme von Jod war stark reduziert, was die Symptome weiter verstärkte. Auch Vitamin- und Mineralstoffmängel, darunter ein erheblicher Vitamin-D-Mangel, wurden festgestellt – ein Problem, welches laut Fachleuten oftmals in der dunklen Jahreszeit auftritt.
Zusätzliche Belastungen: Ernährung und Lichtmangel
Warum? Die kalte Jahreszeit stellt hormonelle Herausforderungen durch den Sonnenlichtmangel dar. Überdies verschlechtern sich die gesundheitlichen Parameter vieler Menschen, gerade im Winter. Verlockende und meist ungesunde Lebensmittel, die während der Weihnachtszeit häufig konsumiert werden – etwa zuckerreiche Süßigkeiten, Alkohol und glutenhaltiges Gebäck – tragen bei vielen Betroffenen zur Verschärfung von Entzündungen und Stoffwechselproblemen bei.
Der Weg zurück: Eine individuell abgestimmte Therapie
Auch für Patientin Karin musste eine individuelle Therapie gefunden werden, die ihr erlaubte, ihre Jobs und Führungstätigkeiten weiterhin auszuüben. Ihre Ärztin, Arezu Dezfuli, empfahl ihr hoch dosierte Infusionen mit Vitaminen und Mineralstoffen, eine gezielte Ernährungsumstellung, die hormonelle Regulierung durch Zufuhr bioidentischer Hormone und die Sanierung und den Wiederaufbau der Darmgesundheit. Die selbst für die Medizinerin überraschende Entwicklung: Bereits nach vier Wochen berichtete ihre Patientin, dass sich der Schlaf normalisiert habe und die Energie schon nach wenigen Tagen zurückgekehrt sei. Außerdem verlor Karin innerhalb von zweieinhalb Monaten zusätzliche Kilogramm Körpergewicht.
Licht als Schlüssel zur Prävention
Ein weiteres zentrales Element der Behandlung war die gezielte Nutzung von Lichttherapie. Der Einsatz von Tageslichtlampen mit blauem Licht wird von vielen Medizinerinnen und Experten weltweit empfohlen, um den hormonellen Haushalt zu unterstützen. Bereits 30 bis 60 Minuten täglich können demnach signifikante Verbesserungen bewirken, da Licht nicht nur die Vitamin-D-Produktion anregt, sondern auch hormonelle Prozesse reguliert.
Ganzheitliche Diagnostik und Prävention im Fokus
Fazit der Ärztin zum Fall Karin: „Dieses Beispiel verdeutlicht, wie wichtig eine umfassende Diagnostik und individuell angepasste Therapieansätze sind. Hormonelle Dysbalancen, genetische Besonderheiten und saisonale Einflüsse erfordern ein ganzheitliches Vorgehen. Neben medizinischen Maßnahmen spielen präventive Strategien wie die bewusste Nutzung von Licht und eine angepasste Ernährung meiner Erfahrung nach ebenfalls eine zentrale Rolle. Obendrein hat meine Patientin Karin bewiesen, dass auch komplexe gesundheitliche Probleme mit dem richtigen Willen und der notwendigen Disziplin erfolgreich behandelt werden können.“ Sie fügt hinzu: „Ich fühle mich geehrt, solche Patientinnen und Patienten auf ihren Wegen ärztlich begleiten zu dürfen.“
1) Der Redaktion wurde der Name der Patientin nicht mitgeteilt. Auch die sonstigen persönlichen Informationen und Gesundheitsdaten sind vor Übergabe an die Redaktion komplett anonymisiert worden.
2) Ärztlicher Hinweis: Jeder Mensch reagiert individuell auf eine Behandlung. Die hier beschriebenen Therapien stellen keine allgemeingültige Empfehlung dar und ersetzen nicht den Besuch in einer Arztpraxis. Bei gesundheitlichen Beschwerden sollten Sie immer ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.