Der Obst- und Gemüseverarbeiter Spreewaldkonserve Golßen GmbH («Spreewaldhof») schließt seine Gurkenproduktion in Golßen (Landkreis Dahme-Spreewald). Das Unternehmen werde «ab 2026 die Produktion auf den Standort Schöneiche konzentrieren und den Standort Golßen für die logistische Abwicklung nutzen», hieß es in einer Mitteilung der Firma. Man wolle nun an Lösungen arbeiten, «um den Übergang sozialverträglich zu gestalten». Von der Umstellung sind 220 Arbeitsplätze betroffen.
Das Unternehmen schreibt nach eigenen Angaben seit Jahren Verluste. Ursachen seien unter anderem die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg, gestiegene Kosten und eine rückläufige Marktentwicklung. «Wegen der schwierigen Marktbedingungen müssen wir das Geschäft strategisch neu ausrichten», sagte Geschäftsführer Till Alvermann. «Leider ist dies jedoch die einzige Möglichkeit, die Zukunft der Spreewaldkonserve zu sichern.» Zunächst hatte der RBB über den Plan berichtet.
Der Spreewaldhof (Spreewaldkonserve Golßen GmbH) gehört seit 2021 zur französischen Andros Gruppe. Das Unternehmen verarbeitet verschiedene Obst- und Gemüsesorten. In Ostdeutschland ist Spreewaldhof einer der zentralen Anbieter für eingelegte Gurken.