Wegen des Staatsbesuchs des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und der hohen Sicherheitsvorkehrungen erwarten die Berliner am Freitag viele Ausfälle des S-Bahnverkehrs in der Innenstadt. Besonders auf der Stadtbahn zwischen Bahnhof Zoo und Ostbahnhof wird der Verkehr ab dem Vormittag stark ausgedünnt, wie die Bahn mitteilte.
Wie ein Sprecher sagte, solle die S9 im üblichen Takt fahren, die S7 hingegen fährt nur alle 20 Minuten durch, statt wie sonst alle 10 Minuten. Die S5 fährt nur zwischen Warschauer Straße und Strausberg Nord beziehungsweise Hoppegarten. Auch die Ringbahn fährt seltener, auf den Nordsüd-Linien fahren in der Innenstadt ebenfalls weniger Züge.
«Bei früheren Staatsbesuchen wurden sehr kurzfristig teils mehrstündige Sperrungen zentraler Streckenabschnitte in der Berliner Innenstadt sowie Fahren mit deutlich verringerter Geschwindigkeit angeordnet», hieß es. Die S-Bahn stellt sich in der Planung darauf ein. Daher werde das Zugangebot im Bereich der Innenstadt reduziert, sagte ein Sprecher.
Auch Fern- und Regionalverkehr könnte betroffen sein
Weitere Einschränkungen seien auf Anordnung der Behörden kurzfristig möglich, hieß es weiter. Auch der Fernverkehr der Deutschen Bahn und der Regionalverkehr können davon betroffen sein.
Selenskyj wird am Mittag von Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier empfangen. Das ukrainische Staatsoberhaupt war zuletzt im Juni in Berlin. Die S-Bahnstrecke verläuft genau entlang des Schlosses Bellevue, dem Sitz des Bundespräsidenten.
