Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) begrüßt die in Union und SPD geführte Debatte über die Einführung eines Gesellschaftsjahrs.
"Wir begrüßen die Diskussion über ein, wie auch immer gestaltetes, Gesellschaftsjahr", sagte Joß Steinke, Leiter für Jugend und Wohlfahrtspflege beim DRK, den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. "Ein solches Jahr ist häufig Türöffner für eine Ausbildung im sozialen Bereich oder für ein späteres ehrenamtliches Engagement. Beides brauchen wir."
"Ich hoffe, dass die nächste Bundesregierung den bisher bestehenden Widerspruch umgehend auflöst: Es passt nicht zusammen, dass auf der einen Seite über kostenspielige, verpflichtende Dienste im sozialen Bereich und Bevölkerungsschutz intensiv diskutiert wird, aber es derzeit nur spärliche Finanzierungen für die Freiwilligendienste von Jahr zu Jahr gibt."
Freiwilligendienste seien ein "funktionierendes System, auf das man aufsetzen kann", sagte er.
Um die Attraktivität der Freiwilligendienste zu steigern, fordert der DRK unter anderem "das Freiwilligengeld und die Bereitstellung eines Deutschlandtickets".