Risikomanagement neu gedacht: Was klassische Steuerberater KMUs verschweigen

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Kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Doch gerade in Krisenzeiten stehen sie oft vor Herausforderungen, die mit klassischen Ansätzen kaum zu lösen sind. Ein Punkt, der immer wieder unterschätzt wird, ist das Risikomanagement. Während Steuerberater in der Regel vergangenheitsorientiert arbeiten, braucht es heute vorausschauende Strategien, um Unternehmen langfristig erfolgreich zu machen. Hier setzt ein innovativer Ansatz an, der weit über die übliche Steueroptimierung hinausgeht.

Warum klassische Steuerberatung oft zu kurz greift

Die traditionelle Rolle des Steuerberaters ist klar definiert: Er hilft Unternehmen, ihre Steuerlast zu minimieren und ihre Buchhaltung ordnungsgemäß zu führen. Doch diese retrospektive Sichtweise hat Grenzen. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit – geprägt durch Inflation, Fachkräftemangel und globale Krisen – reicht es nicht aus, die Vergangenheit zu analysieren. Was KMUs brauchen, ist eine strukturierte Strategie, die in die Zukunft blickt.

Die EWIV als Instrument für vorausschauendes Risikomanagement

Ein innovativer Ansatz im Risikomanagement ist die Nutzung der Mitgliedschaft in einer Europäisch Wirtschaftlichen Interessenvereinigung (EWIV).  Diese älteste europäische Rechtsform ermöglicht es Unternehmen, finanzielle Rücklagen zu schaffen und Investitionen zu tätigen, die sofort liquiditätswirksam werden. Anders als bei klassischen Abschreibungsmodellen stehen die Mittel den Unternehmen direkt zur Verfügung – ein entscheidender Vorteil in unsicheren Zeiten.

Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, Hilfsgeschäfte – wie Schulungen, Verwaltungskosten oder gemeinsame Infrastruktur – in die EWIV auszulagern. Dies entlastet nicht nur die Bilanz des Unternehmens, sondern erhöht auch die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit.

Praktische Beispiele: Wie KMUs profitieren können

Ein konkretes Beispiel zeigt, wie effektiv dieser Ansatz sein kann: Ein mittelständisches Unternehmen, das regelmäßig in neue Maschinen investiert, kann diese Anschaffungen über eine EWIV tätigen. Weil die Kosten steuerlich sofort zu 100% absetzbar sind, bleibt die Liquidität des Unternehmens erhalten. Gleichzeitig schafft die EWIV Raum für Synergien, da mehrere Mitglieder die Anschaffung gemeinsam nutzen können.

Besonders in Branchen mit hohen Anfangsinvestitionen, wie dem Bau- oder IT-Sektor, bietet die EWIV eine praktikable Lösung. Statt die finanziellen Lasten allein zu tragen, profitieren Unternehmen von der Gemeinschaftsstruktur und der steuerlichen Flexibilität.

Liquiditätsreserven als Schutzschirm in der Krise

Die Möglichkeit, gemeinschaftliche vor Steuern Rücklagen zu schaffen, ist ein weiterer entscheidender Vorteil der EWIV. Diese Rücklagen können im Ernstfall genutzt werden, um kurzfristige Engpässe zu überbrücken oder Investitionen zu tätigen, die das Unternehmen wieder auf Kurs bringen. Dabei bleiben die Mittel steuerlich anerkannt und flexibel einsetzbar.

Fazit: Ein Paradigmenwechsel für die Zukunft

Das klassische Modell der Steuerberatung hat ohne Zweifel seinen Platz, doch es zeigt auch Grenzen, wenn es um die langfristige Sicherung von Unternehmen geht. Die Kombination aus Risikomanagement und innovativen Finanzstrukturen wie der EWIV bietet eine zukunftsweisende Alternative. Sie eröffnet KMUs die Möglichkeit, nicht nur kurzfristige Krisen zu überstehen, sondern sich langfristig wettbewerbsfähig und stabil aufzustellen. In einer sich ständig verändernden Wirtschaftswelt ist dies ein entscheidender Schritt nach vorne.

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Bernd Liebholz

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