An dem knappen Vorsprung des Grünen-Direktkandidaten Moritz Heuberger vor dem CDU-Kandidaten Jan-Marco Luczak im Berliner Wahlkreis Tempelhof-Schönberg wird sich voraussichtlich nichts ändern. 3 der etwa 200 dortigen Wahlbezirke sollten am Mittag neu ausgezählt werden, weil es dort jeweils einen Unterschied von einer Stimme bei den gültigen und ungültigen Erst- und gültigen und ungültigen Zweistimmen gab, wie die Bezirkswahlleiterin sagte. Durch diese Zählung wird sich aber der Unterschied von 61 Stimmen zwischen den beiden Kandidaten aller Wahrscheinlichkeit nach nicht grundlegend ändern.
Gültige und ungültige Erst- und Zweitstimmen müssen übereinstimmen, weil ein Stimmzettel entweder gültig ist oder ungültig - und das gilt dann für beide Stimmen, betonte die Bezirkswahlleiterin im Rathaus Schöneberg. Der Grund für die neue Zählung sei nicht der knappe Vorsprung. Das neue Ergebnis sollte am frühen Nachmittag feststehen.
Bei der Bundestagswahl kam Moritz Heuberger von den Grünen am Sonntag auf 45.632 Erststimmen (24,7 Prozent). Jan-Marco Luczak von der CDU erreichte 45.571 Stimmen und 24,6 Prozent.