Myrto Naturkosmetik – Do’s and Don’ts für eine starke Hautbarriere

Myrto Naturkosmetik - Hautbariere

Die Hautbarriere stärken

Wenn deine Haut trocken, schuppig oder rissig ist, wenn sie zu Juckreiz, Überempfindlichkeit oder Rötungen neigt, kann dies ein Hinweis auf eine geschädigte Hautbarriere sein. In diesem Blogbeitrag erfährst du, was deine Hautbarriere schädigt und wie du eine geschädigte Hautbarriere mit der richtigen Pflege wieder aufbauen kannst.

Was ist die Hautbarriere?

Die Hautbarriere, auch Stratum Corneum genannt, ist die oberste Zellschicht der Epidermis. Sie besteht aus Hornzellen (Korneozyten), die von hauteigenen Fetten (Lipiden) wie Ceramiden, Cholesterol und Fettsäuren umgeben sind. Gemeinsam bilden sie eine Schutzschicht, die unsere Haut vor mikrobiellen Keimen, Schadstoffen und UV-Strahlung schützt. Der Aufbau lässt sich mit einer Ziegelsteinmauer vergleichen: Die Ziegelsteine sind die Hornzellen, der Mörtel besteht aus Lipiden. Eine starke Hautbarriere minimiert den Wasserverlust durch die Haut (TEWL = trans epidermal water loss). Sie schützt vor vorzeitiger Hautalterung, Irritationen und Unreinheiten.

Der Säureschutzmantel (Hydro-Lipid-Film)

Zusätzlich bildet unsere Haut auf der Oberfläche einen schützenden Hydro-Lipid-Film. Diese Schicht aus Schweiß, Fetten, Aminosäuren und verhornten Zellschuppen wird Säureschutzmantel genannt. Der Säureschutzmantel hat je nach Körperregion von Natur aus einen leicht sauren pH-Wert zwischen 4,7 und ca. 5,5. Die unerwünschten, schädigenden Mikroorganismen wie Viren, Bakterien oder Hefepilze brauchen für ihre Ausbreitung einen neutralen oder basischen pH-Wert. Ein leicht saures Milieu fördert die gesunde Hautflora. Dieses sogenannte Mikrobiom aus "guten" Bakterien, Viren und Pilzen bildet eine schützende Decke auf dem Säureschutzmantel der Haut. Es hilft dabei, die Haut vor Krankheitserregern und umweltbedingten Schadstoffen zu bewahren, die Irritationen, Juckreiz oder Unreinheiten hervorrufen können.

Warum ist eine starke Hautbarriere so wichtig?

Die Hautbarriere hat 2 Hauptfunktionen:

  • Die Hautbarriere schützt die Haut vor Wasserverlust. Sie minimiert den transepidermalen Wasserverlust (TEWL), der die Hauptursache für trockene Haut ist. Eine starke Hautbarriere ist die essenzielle Voraussetzung für eine gesunde, langfristig jugendlich glatte Haut. Sie ist der beste Schutz gegen vorzeitige Hautalterung.
  • Die Hautbarriere bietet Schutz gegen schädigende Umwelteinflüsse. Sie verbessert den hauteigenen Schutz vor UV-Strahlung, Hitze, Kälte, Wind, mechanischen und chemischen Reizen. Sie schützt vor umweltbedingten Schadstoffen und Mikroorganismen wie Bakterien oder Viren, die Pickel oder Hautkrankheiten verursachen können.

Wie erkennst du eine geschädigte Hautbarriere?

Eine geschädigte Hautbarriere erkennst du an diesen Merkmalen:

  • Trockene, raue und schuppige Haut
    Aufgrund des Feuchtigkeitsverlustes erscheint die Haut trocken, rau und schuppig, verbunden mit Spannungsgefühl.
  • Rötungen, Entzündungen und Juckreiz
    Sichtbare Rötungen weisen auf Reizungen hin. Die Haut neigt zu Entzündungen.
  • Hautunreinheiten oder -erkrankungen
    Erhöhte Anfälligkeit für Hautunreinheiten und Pickel, aber auch für Infektionen, Ekzeme und Neurodermitis.
  • Glanzlose und fahle Haut
    Der Teint wirkt stumpf, da die Schutzschicht gestört ist und weniger Feuchtigkeit in der Haut gehalten wird.
  • Verminderte Elastizität
    Bei einer geschädigten Schutzbarriere verliert die Haut ihre Spannkraft. Sie neigt zu vorzeitiger Erschlaffung und Faltenbildung.
  • Überempfindlichkeit
    Die Haut kann überempfindlich auf Produkte reagieren, die zuvor keine Probleme verursacht haben.

Wie kannst du eine geschädigte Hautbarriere wieder aufbauen?

Um deine Hautbarriere wieder aufzubauen und langfristig zu stärken, ist es wichtig, die Ursachen der Störung zu erkennen und Barriere-schädigende Faktoren zu meiden. Im Folgenden gehen wir auf die wichtigsten Ursachen für eine gestörte Hautbarriere ein.

Don’ts für eine starke Hautbarriere

  • Emulgatoren
    Emulgatoren halten fett- und wasserhaltige Bestandteile von Pflegeprodukten zusammen. Allerdings haben sie einen entscheidenden Nachteil: Emulgatoren emulgieren auch in der Barriereschicht unserer Haut weiter. Damit lösen sie wichtige hauteigene Schutzstoffe aus der Lipidschicht, die beim nächsten Wasserkontakt ausgespült werden. Die Fähigkeit unserer Haut, Feuchtigkeit zu speichern, wird somit geschwächt. Die Haut wird durchlässiger für Schadstoffe, sie neigt dann zu chronischer Trockenheit, Überempfindlichkeit, zu Pickeln und Unreinheiten. Je mehr wir uns mit solchen Emulgator-haltigen Produkten eincremen, umso schlimmer wird es - ein Teufelskreis.
  • Harsche Tenside
    Sufat-haltige Tenside wie Sodium Lauryl Sulfate oder Sodium Laureth Sulfate in hoher Konzentration (unter den vorderen 5 Hauptinhaltsstoffen auf der Ingredients-Liste) lösen die hauteigenen Lipide der Barriereschicht aus ihrem festen Verbund und machen die Haut durchlässig für Schadstoffe.
  • Mineralöl-haltige Kosmetik
    Vermeide Kosmetik mit Inhaltsstoffen aus synthetischen Ölen, d.h. aus Mineralöl. Silikone und Paraffine sind zwar frei von Allergenen, schwächen aber die Hautbarriere. Sie verschließen die Hautoberfläche und verhindern so den Wasserverlust. Allerdings behindern sie die natürliche Hautatmung, können das Hautbild stark verschlechtern und für eine vorzeitige Hautalterung verantwortlich sein. Die langfristige Verwendung von mineralölhaltigen Produkten führt dazu, dass die Haut immer passiver wird und kaum noch hauteigene Lipide (Fette) herstellt.
  • Übermäßige Peelings
    Peelings mit rauen mechanischen Peelingkörpern wie Sand- oder Salzkörnern können bei häufiger Anwendung die Schutzbarriere schädigen. Das Risiko für Irritationen, Rötungen, Juckreiz und Entzündungen steigt. Vorsicht auch bei Barriere-gestörter und hypersensibler Haut für die Anwendung hoch-dosierter Fruchtsäuren, Retinol und reinem Vitamin C in hoher Konzentration, die eine zu stark peelende und irritierende Wirkung haben können.
  • Basische Kosmetik
    Der pH-Wert basischer Kosmetik liegt üblicherweise im Bereich von etwa 7,5 bis 9,0 – also deutlich über dem pH-Wert unserer natürlicherweise leicht sauren Hautoberfläche von 4,5 bis 5,5. Auch feste Haarseifen haben einen hohen pH-Wert im alkalischen Bereich. Wo liegt das Problem dabei? Eine basische Reinigung zerstört den Säureschutzmantel. Sie trocknet die Haut langfristig aus und macht sie anfällig für schädigende Mikroorganismen, die in den Körper eindringen können.
  • Alkohol
    Viele Gesichtscremes enthalten Alkohol. Gerade bei sensibler, gereizter Haut verschlimmert Alkohol die Hautprobleme noch zusätzlich. Warum? Alkohol löst hauteigene Fette aus der Lipidbarriere. Damit schwächt Alkohol den natürlichen Barriereschutz der Haut, lässt die Haut austrocknen und fördert Unreinheiten. Selbst bei übermäßig schnell nachfettender Gesichtshaut ist Alkohol kein empfehlenswerter Inhaltsstoff. Durch das Entfetten der Haut wird die Talgproduktion noch weiter angekurbelt. Die Haut versucht, das zu ersetzen, was ihr verloren gegangen ist. So wird fettige Haut noch fettiger, ist aber dennoch dehydriert, anfällig für Rötungen, Entzündungen und Pickel.
    Zu den schädlichen Alkoholen gehört auch die Gruppe der Fettalkohole, die als co-emulgierende Bestandteile der Formulierungen die hauteigenen Lipide aus der Barriereschicht lösen.
  • Ungesunder Lebensstil
    Nicht nur chronischer Stress und Schlafmangel, sondern auch der häufige Verzehr von Fast Food, Nikotin- und Alkohol-Konsum schädigen den natürlichen Säureschutzmantel der Haut und schwächen die Hautbarriere. Damit wird es Schadstoffen und Krankheitserregern erleichtert, in die Haut einzudringen.

Do’s & Tipps zum Aufbau einer starken Hautbarriere

  • Emulgatorfreie Gesichtscremes mit hautähnlichen Phospholipiden (INCI: Hydrogenated Phoshatidylcholine)
    Die rettende Lösung bei trockener, unreiner oder problematischer Haut ist eine Gesichtscreme, die frei von hautschwächenden Emulgatoren ist. Sie sollte stattdessen hautanaloge Wirkstoffe mit lamellarer Lipidstruktur enthalten - genauso wie die Hautbarriere. Phosphatidylcholin ähnelt der hauteigenen Membranstruktur, verstärkt die Hautbarriere und macht die oberste Hautschicht (Hornschicht) wasserabweisend. Phosphatidylcholin stabilisiert die Zellmembranen, regt den Zellstoffwechsel an und minimiert den Feuchtigkeitsverlust der Haut, der als verminderter TEWL (TEWL = trans epidermal water loss) gemessen werden kann. Diese biomimetischen Gesichtscremes sind dem Vorbild der Natur nachempfunden. Sie sind in der Lage, die Hautbarriere wieder aufzubauen und zu verstärken. Die myrto Gesichtscremes dürfen daher - gemäß EU-Kosmetikverordnung - als "emulgatorfrei" ausgelobt werden.
  • Beta-Glucan
    Der kraftvolle Natur-Wirkstoff Beta-Glucan stärkt die Hautbarriere ebenfalls. Als essenzieller Bestandteil aller myrto Gesichtscremes und Seren beruhigt Beta-Glucan die gereizte Haut hemmt Entzündungen und beugt Unreinheiten vor. Beta-Glucan verbessert den Immunschutz der Zellen, stärkt den hauteigenen UV-Schutz, spendet viel und lang anhaltend Feuchtigkeit.
  • Hautidentische ungesättigte Fettsäuren
    Zur Regeneration einer geschädigten Schutzbarriere haben sich ebenfalls hautidentische ungesättigte Fettsäuren (Omega-Fettsäuren) aus kaltgepressten Pflanzenölen bewährt:
    • Linlsäure (Omega 6) – hohe Anteile sind enthalten in Traubenkern-, Schwarzkümmel- oder Arganöl,
    • Gamma-Linlensäure (Omega 3) – reichlich vorhanden in Hagebutten-, Granatapfelsamen-, Hanf- oder Nachtkerzenöl,
    • Palmitleinsäure (Omega 9) – enthalten in Macadamia- oder Sanddorn-Fruchtfleischöl.

Fazit: Langfristig gesunde Haut durch eine starke Schutzbarriere

Wenn du diesem Ansatz einer hautidentischen Kosmetik ohne übliche Emulgatoren, Alkohol, Duftstoffe und unnötige Zusatzstoffe folgst, solltest du schon bald eine deutliche Verbesserung deines Hautzustandes feststellen. Eine starke Hautbarriere sorgt nicht nur für eine glattere, weichere und gesunde Haut, sondern sie ist auch der beste Schutz vor umweltbedingter Zellschädigung und vorzeitiger Hautalterung - für einen langfristig jugendlich strahlenden Teint.

Über myrto Naturkosmetik

myrto Naturkosmetik (Institut für Naturkosmetik Prof. Kruck) ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen für nachhaltige Premium Naturkosmetik. Wir entwickeln und fertigen seit 2013 innovative Bio Produkte in eigener Manufaktur in Bergisch Gladbach. Unsere Gesichts-, Körper- und Haarpflege ist pflanzlich, vegan, tierversuchsfrei und ohne unnötige Zusätze wie Alkohol, Duftstoffe, Konservierungsstoffe oder hautschwächende Emulgatoren. Die myrto Naturkosmetik stärkt die natürliche Hautbarriere und enthält ausschließlich hochwertige Naturwirkstoffe. Die Gesichtspflege ist zu 100 % frei von Duftstoffen. Alle myrto Produkte wurden von Codecheck geprüft und wurden mit „100% Grüner Ring“ bewertet.

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Institut für Naturkosmetik Prof. Kruck GmbH & Co. KG, Bergisch Gladbach

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