Mitarbeiter der finanziell angeschlagenen Biosphäre Potsdam haben in einem Brief an die Stadtverordneten die Rettung der Tropenhalle gefordert. In der klammen Landeshauptstadt wird darüber diskutiert, die Einrichtung zu schließen.
In dem Brief appellieren die 90 Beschäftigten der Biosphäre an die Stadtverordneten: «Lassen Sie uns nicht im Stich!» Sie dürften es nicht zulassen, dass Potsdam einen seiner kostbarsten Schätze und ein unersetzliches Aushängeschild für die Stadt verliere, hieß es.
Mitarbeiter: Unverzichtbares Bildungsangebot erhalten
Die Mitarbeiter argumentieren, die Tropenhalle sei als lebendiges Klassenzimmer ein unverzichtbares Bildungsangebot. Zudem würde ein Ökosystem mit 20.000 exotischen Pflanzen und 140 Tierarten zerstört. «Eine Schließung der Biosphäre Potsdam würde nicht nur unsere Arbeitsplätze zerstören, sondern auch unsere Lebensgrundlage, unsere Sicherheit und unsere Perspektiven.»
Die Stadt sucht angesichts eines Millionen-Defizits nach Einsparungen. Eine Entscheidung über die Zukunft der Einrichtung steht aber noch aus. Am 6. März tagt erneut die Stadtverordnetenversammlung. Seit einiger Zeit werben Unterstützer der Biosphäre auch mit einer Online-Petition für den Erhalt. 2024 kamen laut Unternehmen knapp 180.000 Besucher in die Tropenhalle.