Mann will Nachbarwohnung anzünden - wohl rassistische Gründe vermutet

Foto von Monika Skolimowska/dpa

Die Polizei hat in Berlin-Neu-Hohenschönhausen einen Mann festgenommen, der laut eigenen Aussagen aus rassistischen Gründen die Wohnung seines Nachbarn anzünden wollte. Ein 30 Jahre alte Mieter roch am Sonntagnachmittag Benzin in seiner Wohnung in einem Wohnhaus in der Zingster Straße und rief die Einsatzkräfte, wie die Polizei mitteilte.

Laut Polizei soll der 35 Jahre alte Verdächtige fast einen ganzen Kanister Benzin gegen die Wohnungstür des 30-Jährigen geschüttet haben. Allerdings vergaß er demnach laut eigenen Angaben das Feuerzeug. Er ging zurück in seine Wohnung, um es zu holen. Dort wurde er gestellt. Der Polizei gestand er, was er vorhatte. In der Jackentasche des Mannes wurde ein Feuerzeug gefunden.

In seiner Wohnung wurden überdies einige Motorölkanister sowie Flaschen mit Waschbenzin und Aceton sichergestellt. Die Feuerwehr neutralisierte das ausgeschüttete Benzin, das bis in die Wohnung gelaufen war. Der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz ermittelt. Der Verdächtige befand sich zunächst weiter in Gewahrsam.


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