Für Frauen, die unter Lipödem leiden, kann die Schwangerschaft eine besondere Herausforderung darstellen. Die Freude auf den familiären Zuwachs wird häufig getrübt durch Schmerzen und antiproportionaler Gewichtszunahme, etwa an den Armen und den Oberschenkeln. Zudem belasten in vielen Fällen generell bekannte Schwangerschafts-Symptome die werdende Mutter zusätzlich, etwa Müdigkeit, Gereiztheit oder Heißhunger-Attacken.
Aufgrund gesundheitlicher Risiken für Mutter und Kind wird empfohlen, eine Liposuktion (auch Fettabsaugung genannt) noch vor der Schwangerschaft durchzuführen. Doch was ist, wenn etwa die Lipödem-Diagnose erst während der Schwangerschaft gestellt wird und eine vorherige Lipödem-Behandlung nicht mehr möglich war?
Hier raten Mediziner dazu, die Liposuktion frühestens sechs Monate nach der Geburt durchzuführen. Während der Schwangerschaft kann hingegen Kompressionskleidung helfen, das Fortschreiten des Lipödems zu verlangsamen. Diese speziell angefertigten Kleidungsstücke üben Druck auf die betroffenen Bereiche aus, was wiederum den Blutfluss verbessern und das Gewebe stützen kann.
Allerdings solle die Auswahl der richtigen Kompressionskleidung ausschließlich unter ärztlicher Aufsicht stattfinden, da sie beispielsweise im Hüft- und Bauchbereich negative Folgen für Mutter und Kind haben kann. Außerdem sollte die Größe der Kompressionskleidung während einer Schwangerschaft häufiger angepasst werden, als bei einer Lipödem-Erkrankung unter normalen Umständen.
Weitere Informationen zum Einsatz von Kompressionskleidung zur Lipödem-Behandlung liefert unser früherer Artikel: "Wie effektiv ist Kompressionskleidung bei der Behandlung von Lipödem?" Wer sich über die Lipödem-Erkrankung allgemein informieren möchte, findet wichtige Informationen dazu auf der Lipödem-Themenseite der revitCells® - Praxisklinik für regenerative Medizin in Soest.
Ärztlicher Hinweis: Die in diesem Artikel beschriebenen Symptome dürfen nicht unterschätzt werden. Sollten Sie bei sich die Symptome erkennen und die beschriebenen Veränderungen des Körpers beobachten, dann suchen Sie bitte umgehend einen niedergelassenen Arzt Ihres Vertrauens auf.
Dieser Gastbeitrag wurde von Pressebüro LAAKS im Auftrag der revitCells® – Praxisklinik für regenerative Medizin / Dr. med. Denis Simunec erstellt.