Lipödem ist eine chronische Erkrankung, die sich durch unproportional auftretende Fettverteilung, Schwellungen und Schmerzen auszeichnet. Diese Symptome können die Lebensqualität von betroffenen Frauen stark beeinträchtigen, insbesondere durch Einschränkungen in der Beweglichkeit und damit verbundener fehlender sozialer Teilhabe.
Was kann helfen?
Ein zentrales Element im Umgang mit Lipödem ist die frühzeitige Diagnose. Durch gezielte Maßnahmen wie Kompressionstherapie, Bewegung und Lymphdrainage lässt sich zudem der Krankheitsverlauf vieler Frauen positiv beeinflussen. Wichtig ist, dass diese Therapien individuell auf die Patientin abgestimmt werden. Neben der körperlichen Unterstützung spielt auch die mentale Gesundheit eine wesentliche Rolle. Der Austausch mit Selbsthilfegruppen oder ein psychologisches Coaching können helfen, die Lebensqualität zu steigern.
Ratschlag vom Experten
Aktuell gibt es noch keinen Facharzt für Lipödem in der Medizin. Betroffene Frauen wenden sich daher mehrheitlich an Fachärzte für Venenheilkunde (Phlebologie) und Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Diese Mediziner arbeiten dabei oft eng mit Gefäßspezialisten und Lymphologen zusammen. Grundsätzlich sei ein aktiver Lebensstil mit regelmäßiger Bewegung essenziell, um die Beschwerden eines Lipödems zu reduzieren, meint der Plastische Chirurg und Experte für Lipödem, Dr. Denis Simunec. Dabei sollten die Aktivitäten schonend und auf die individuellen Bedürfnisse angepasst sein. Schwimmen oder Spaziergänge seien hier eine gute Wahl, um nicht nur die physischen, sondern auch die emotionalen Vorteile richtiger Bewegung zu nutzen, so der Mediziner. In seiner Praxisklinik revitCells® in Soest kommen grundsätzlich moderne und bewährte Methoden zum Einsatz, um den Patientinnen schonende Behandlungen zu ermöglichen.
Dazu zählt die Ultraschall-Technik, die die Fettzellen vor der Absaugung sozusagen „auflöst“, um sie dann im Anschluss leichter per Body Jet-Wasserstahltechnologie absaugen zu können. Die Kombination beider Verfahren trägt dazu bei, dass die OP möglichst schonend durchgeführt werden kann, u. a. weil weniger Spülflüssigkeit in die betroffenen Körperteile eingelassen werden muss. Viele Patientinnen fühlen sich so laut eigener Aussage weniger belastet. Ergänzend dazu kann direkt im Anschluss an den Eingriff eine Argon Plasmastraffung der Haut in Anspruch genommen werden, um die Ergebnisse weiter zu optimieren und Narbenbildung vorzubeugen, genauer gesagt zu reduzieren.
Ein Schwerpunkt liegt in Soest zudem auf der erweiterten Diagnostik, die sowohl vor als auch nach der Behandlung zum Tragen kommt. Hierzu zählen etwa die Analyse der Dünndarm-Mikrobiota sowie die Bestimmung des Omega-3-Indexes. Ferner gehört die Messung des zellulären Stresses in der Soester Praxisklinik bereits zur Standarddiagnostik. Denn Stress fördert nachweislich Entzündungen, auch im Fettgewebe. Insgesamt können solche Untersuchungen dazu beitragen, die Entzündungsherde im Körper besser oder überhaupt zu identifizieren. Basierend auf den Ergebnissen dieser Analysen wird anschließend ein individueller Therapieplan erstellt, der unter anderem durch eine gezielte Kombination aus Mikro- und Makronährstoffen die Behandlungserfolge unterstützen kann, Stress reduzieren soll, eine professionelle Ernährungsberatung inkludiert und zusätzliche Maßnahmen umfasst.
Fazit
Lipödem kann das Leben vieler Frauen stark beeinflussen. Doch mit der richtigen Betreuung, einer positiven Einstellung und abgestimmten Therapien können Betroffene einen großen Beitrag zu ihrer Lebensfreude und Alltagsqualität beitragen. Der erste Schritt ist der Gang zu einem der genannten Spezialisten, der die Diagnose stellt und gemeinsam mit der Patientin einen geeigneten Behandlungsplan erstellt. Für spezialisierte Mediziner wie Simunec ist es wichtig, Betroffenen zu vermitteln, dass neben Hightech-Chirurgie nur eine ursachennahe und vor allem komplexe sowie eine ganzheitliche Lipödem-Therapie erlaubt, Lipödem allumfassend behandeln zu können.
Ärztlicher Hinweis: Die in diesem Artikel beschriebene Erkrankung sollte unter keinen Umständen verharmlost werden. Sollten Sie bei sich beschriebene Symptome zu erkennen glauben, entsprechende Veränderungen Ihres Körpers beobachten, dann suchen Sie bitte umgehend einen auf diesem Gebiet versierten Arzt oder eine Ärztin Ihres Vertrauens auf.