Hochzeiten sind ein Fest der Liebe – aber warum sehen sie oft aus, als kämen sie aus demselben Drehbuch? Weißes Kleid, Kirche, große Feier – und wer davon abweicht, muss sich erklären. Doch Liebe ist nicht genormt. Sie ist bunt, individuell, laut oder leise. Warum sollte eine Hochzeit nicht genauso einzigartig sein wie die Menschen, die sie feiern?
Lange galten feste Regeln: eine Braut, ein Bräutigam, kirchliche und standesamtliche Zeremonie, eine große Feier. Doch immer mehr Menschen spüren, dass diese Vorstellungen nicht zu ihnen passen. Also warum sich an ein Konzept halten, das sich falsch anfühlt?
Heute zählt nicht, was „üblich“ ist, sondern was sich richtig anfühlt – ob eine intime Zeremonie oder eine große Feier. Keine festen Abläufe, keine Konventionen – nur das, was zu den Menschen passt, die sich das Ja-Wort geben.
Liebe ist vielfältig – Hochzeiten auch
Lange Zeit wurde die Eheschließung nur in einem einzigen möglichen Rahmen gedacht. Viele Paare zögern daher, weil sie sich in der klassischen Hochzeitswelt nicht wiederfinden. Doch die Welt hat sich verändert – und mit ihr die Art, Liebe zu leben und zu feiern.
Zwei Frauen, die sich fragen, ob ihre Hochzeit genauso anerkannt wird. Ein Paar im Rentenalter, das mit 70 zum ersten Mal heiraten will und von außen nur verwunderte Blicke erntet. Menschen mit Beeinträchtigungen, die merken, dass Hochzeiten nicht barrierefrei gedacht sind.
Hochzeiten sollen der schönste Tag im Leben sein – doch für viele beginnen sie mit Unsicherheiten. Die Hochzeitsbranche verändert sich, aber es gibt immer noch viel zu tun. Inklusion, Akzeptanz und echte Vielfalt sind noch nicht überall angekommen. Zum Glück gestalten immer mehr Menschen ihre Hochzeit so, wie sie zu ihnen passt. Denn Liebe ist individuell – und Hochzeiten dürfen es auch sein.
Ein Ja-Wort an sich selbst – warum nicht?
Manche feiern zu zweit, andere nutzen ihre Hochzeit als Statement gegen gesellschaftliche Normen. Und dann gibt es Menschen, die sich einfach selbst heiraten. Eine Selbsthochzeit klingt ungewohnt. Doch warum sollte man sich nicht dasselbe Versprechen geben, das man sonst jemand anderem gibt? Sich selbst mit all seinen Stärken und Schwächen anzunehmen, ist vielleicht die wichtigste Entscheidung überhaupt.
Eine Selbsthochzeit ist kein Zeichen von Einsamkeit, sondern ein klares Ja zu sich selbst. Sie zeigt: Ich bin genug. Und mal ehrlich – ist das nicht eine der schönsten Botschaften überhaupt?
Viele Menschen warten darauf, dass jemand anderes ihnen das Gefühl gibt, wertvoll zu sein. Doch Glück hängt nicht von anderen ab. Wer sich selbst liebt, strahlt genau diese Energie aus. Eine Selbsthochzeit ist kein Symbol der Einsamkeit, sondern eines der Selbstbestimmung.
Deine Liebe, deine Regeln
Ob mit einem geliebten Menschen, mit Freunden oder nur für dich selbst – es gibt kein Richtig oder Falsch, wenn es um deine Hochzeit geht.
Vergiss, was Traditionen vorschreiben. Hör auf dein Herz, vertraue deinem Bauchgefühl. Denn am Ende zählt nur eines: Dass du mit ganzem Herzen Ja sagst – zu deiner Liebe, zu deinem Leben, zu allem, was vor dir liegt. Für dich, mit deinem Partner oder einfach so, wie es sich für dich richtig anfühlt.