Die Bundespolizeidirektion München berichtet von mehreren Einsätzen am Wochenende, bei denen es zu Gewalt und Sachbeschädigung kam. Im Hauptbahnhof München gerieten in der Nacht zum Sonntag (27. April) zwei Jugendgruppen aneinander. Mitarbeiter der Deutschen Bahn Sicherheit schritten ein, um die Auseinandersetzung zu beenden. Einem 19-Jährigen wurde von einem Unbekannten ins Gesicht geschlagen, woraufhin er zu Boden ging. Ein 17-Jähriger soll dann auf den am Boden liegenden Allgäuer eingetreten haben. Die alarmierten Beamten der Bundespolizei übergaben den 17-jährigen Angreifer sowie den 19-jährigen Geschädigten und dessen 18-jährigen Begleiter nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an Erziehungsberechtigte.
Atemalkoholtests ergaben bei dem 17-Jährigen einen Wert von 0,76 Promille, bei dem 19-Jährigen 1,98 Promille und bei dem 18-Jährigen 1,66 Promille. Die Bundespolizei ermittelt gegen den 17-Jährigen und die beiden unbekannten Täter wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. Bereits am Samstagabend (26. April) wurde ein 37-jähriger Israeli im Tiefgeschoss des Hauptbahnhofes auffällig, weil er Reisende belästigte. Als Mitarbeiter der DB Sicherheit ihn ansprachen, schlug er unvermittelt nach einem der Security-Mitarbeiter. Bei der anschließenden Auseinandersetzung setzten die Sicherheitskräfte Pfefferspray ein.
Der Mann verweigerte einen Alkoholtest und konnte die Wache später wieder verlassen. In Maisach brachen zwei Jugendliche in der Nacht zum Sonntag in ein Bahnhofsgebäude ein. Die Polizeiinspektion Olching konnte die beiden Tatverdächtigen, einen 16-jährigen Griechen und einen 17-jährigen Deutschen, vorläufig festnehmen. Sie hatten einen Feuerlöscher entwendet und dessen Inhalt auf dem Parkplatz versprüht. An den geparkten Fahrzeugen entstand lediglich minimaler Schaden. Die Bundespolizei ermittelt wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls sowie Beeinträchtigung von Rettungsgeräten.