Die Brandenburger Polizei hat im vergangenen Jahr einen Höchststand an Notrufen in ihrer Leitstelle gezählt. Rund 376.000 Notrufe seien eingegangen, allerdings sei das Niveau bereits zuvor anhaltend hoch gewesen, teilte die Polizei mit. Insgesamt seien in den drei Jahren davor durchschnittlich 375.000 Notrufe jährlich registriert worden. Dabei habe es auch missbräuchliche Notruf-Anrufe gegeben - dies könne Menschen in Not gefährden, warnte die Polizei.
Eines der einsatzreichsten Jahre in der Leitstelle
Die Zahl der bearbeiteten Einsätze, die daraus entstanden, stieg demnach im Vergleich zum Jahr zuvor um 11.000 auf mehr als 364.000 Einsätze im Jahr 2024. Das vergangene Jahr zähle zu den Jahren mit den meisten Einsätzen in der Geschichte der Landesleitstelle der Polizei. Die Gründe für den Anstieg waren unklar. Neben Notrufen erhält das Einsatz- und Lagezentrum auch digitale Meldungen von der Internetwache und der Notruf-App nora.
Am meisten Einsätze pro Woche gibt es nach Angaben der Polizei meist am Freitag. Über das Jahr gesehen sei die Belastung vor allem an Wochenenden zwischen Mai und September hoch, dazu kämen Feiertage wie Himmelfahrt und Silvester. Die zentrale Leitstelle der Brandenburger Polizei nahm im Jahr 2015 ihre Arbeit auf.