Fast jeder Zweite fällt durch die Theorieprüfung für den Auto-Führerschein. Mit einer Durchfall-Quote von 45 Prozent der Fahrschüler lag der Wert im vergangenen Jahr auf demselben hohen Niveau wie 2023 (46 Prozent), wie aus Daten des Tüv-Verbands hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Die 1,59 Millionen Theorieprüfungen in den Klassen B und B17 (Führerschein mit 17) waren demnach so viele wie nie.
Den unrühmlichen Spitzenplatz teilen sich Berlin und Sachsen-Anhalt. Hier blieb jede zweite Theorieprüfung fürs Auto ohne Erfolg.
An der praktischen Prüfung scheitern deutlich weniger Fahrschüler
«Die aktuelle Statistik zeigt, dass auch mehrfaches Scheitern keine Seltenheit ist», teilte der Tüv-Verband mit. Zwei von fünf Theorieprüfungen fürs Auto waren im vergangenen Jahr ein Wiederholungsversuch. «Jeder gescheiterte Versuch steigert die mentale Belastung der Betroffenen und führt
zu weiteren Kosten», sagte Richard Goebelt, Fachbereichsleiter Fahrzeug und Mobilität beim Tüv-Verband. Immerhin: Nach dem dritten Versuch haben demnach 91 Prozent der Bewerber die Theorieprüfung bestanden.
An der praktischen Prüfung scheitern deutlich weniger Fahrschüler. In der Klasse B waren es wie in den Vorjahren 37 Prozent der Fahrschüler. Über alle Klassen hinweg lag die Quote bei knapp 1,8 Millionen Fahrprüfungen bei 41 Prozent (2023: 42 Prozent). Unter 18-Jährige schneiden sowohl bei der theoretischen als auch bei der praktischen Prüfung deutlich besser ab.
Die Ergebnisse basieren auf Daten aller technischen Prüfstellen in Deutschland und wurden bis zum 31. Januar erhoben. Wegen möglicher Nachmeldungen kann es Abweichungen geben.