Europäer bekräftigen auf Konferenz in London Ukraine-Unterstützung

Europäer bekräftigen auf Konferenz in London Ukraine-Unterstützung
Auf der Ukraine-Konferenz in London haben die europäischen Staats- und Regierungschefs ihre Unterstützung für das von Russland angegriffene Land bekräftigt. "Unser Ausgangspunkt muss sein, die Ukraine jetzt in die stärkstmögliche Position zu bringen", sagte der britische Premierminister Keir Starmer am Sonntag nach Abschluss des Treffens. "Jede Vereinbarung muss durch Stärke gestützt werden", fügte er hinzu. Man habe sich darauf geeinigt, die Militärhilfe aufrechtzuerhalten und den wirtschaftlichen Druck auf Russland weiter zu erhöhen. "Zweitens sind wir übereingekommen, dass ein dauerhafter Frieden die Souveränität und Sicherheit der Ukraine gewährleisten muss, und dass die Ukraine am Verhandlungstisch sitzen muss." "Drittens werden wir im Falle eines Friedensschlusses die eigenen Verteidigungskapazitäten der Ukraine weiter ausbauen, um eine künftige Invasion zu verhindern", so Starmer weiter.
Außerdem werde man daran arbeiten, eine "Koalition der Willigen" zu bilden, um ein Abkommen in der Ukraine zu verteidigen und einen Frieden zu garantieren. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte, dass die Ukraine für die Zeit nach einem Waffenstillstand oder möglichen Friedensschluss eine starke Armee brauche. "Russlands Forderung nach einer Demilitarisierung der Ukraine ist inakzeptabel", so der Kanzler. An dem Treffen nahmen auch weitere europäische Staats- und Regierungschefs, Nato-Generalsekretär Mark Rutte sowie die Präsidenten der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, und der Präsident des Europäischen Rates, Antonio Costa. Eingeladen hatte Starmer noch vor dem historischen Eklat zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump, bei dem die US-Führung Selenskyj Undankbarkeit sowie ein "Spielen mit dem Dritten Weltkrieg" vorgeworfen hatte.