EVP-Chef: Weidel verkauft deutsche Interessen an die USA

EVP-Chef: Weidel verkauft deutsche Interessen an die USA
Der Chef der Europäischen Volkspartei, CSU-Vize Manfred Weber, wirft der rechtspopulistischen AfD fehlende Haltung im drohenden Handelskrieg mit den USA vor. "Die Trump-Elite attackiert brutal den Wohlstand in Deutschland und Europa - und die AfD sitzt als braver, lächelnder Schoß-Hund daneben", sagte er der "Bild am Sonntag". Für Manfred Weber sind die für 2. April angekündigten Zölle von 25 Prozent auf alle nicht in den USA gefertigten Autos ein "direkter Angriff auf den deutschen Wohlstand und zerstören Arbeitsplätze". Der 2. April werde "ein schwarzer Tag für beide Seiten des Atlantiks". Mit Blick auf ein Treffen von AfD-Chefin Alice Weidel mit US-Vizepräsident J.D. Vance am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz und Weidels Kontakt zu von Trump-Berater und Tesla-Chef Elon Musk kritisierte Weber: "Weidel verkauft deutsche und europäische Interessen für ein Foto mit Vance. Es ist verrückt: Die AfD vertritt mehr die Interessen amerikanischer Multimilliardäre wie Musk, als sich um deutsche Arbeiter zu kümmern." Über Verhandlungen in letzter Minute und mögliche Gegenzölle der EU sagte EVP-Chef Weber: "Europa muss besonnen, aber auch entschieden darauf reagieren. Die EU lässt sich nicht herumschubsen".

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