Eier könnten im Handel wegen der Geflügelpest in den USA knapp werden - ausgerechnet auch an Ostern. Brandenburgs Agrarministerin Hanka Mittelstädt (SPD), die selbst einen Legehennen-Betrieb in der Uckermark führte, sagte der dpa zu den Gründen, es gebe in den USA einen sehr starken Ausbruch der Geflügelpest. «Das heißt, die USA haben große Probleme, ihren Selbstversorgungsgrad im Bereich Eier zu decken.» Sie kauften deshalb jetzt auch auf dem europäischen Markt und in Deutschland ein, das ohnehin jedes vierte Ei importiere.
«Es kann passieren, dass wir eben einen Mangel an Eiern haben, was aber (...) zu Ostern nicht selten ist, weil auch zu Ostern natürlich die Hochsaison ist.» Auch in Supermärkten könne es dann mal keine Eier geben, so Mittelstädt. Sie riet auch, auf Direktvermarkter und regional produzierte Lebensmittel zu setzen.
Mittelstädt: Es kann auch uns treffen
Bis November 2024 war die Agrarwirtin Mittelstädt Geschäftsführerin der Ucker-Ei GmbH, ein Unternehmen zur Haltung von Freiland-Legehennen. Zum Risiko eines größeren Geflügelpest-Ausbruchs sagte die Agrarministerin, die Betriebe seien mit Hygieneauflagen und Seuchenschutz gut gewappnet. «Aber es kann uns auch jederzeit treffen, selbstverständlich.»
In Brandenburg war die Geflügelpest zuletzt bei einem privaten Geflügelhalter in Zehdenick (Landkreis Oberhavel) ausgebrochen. Eingeschleppt in Betriebe kann sie große wirtschaftliche Schäden verursachen. Ist ein Bestand befallen, müssen alle Tiere dort getötet werden.