Die Reinigung von Straßen sowie die Müllentsorgung in der Hauptstadt werden teurer. Die landeseigene Berliner Stadtreinigung (BSR) hebt die Gebühren ab dem kommenden Jahr im Schnitt um 4,9 Prozent an, wie das Unternehmen mitteilte. Die neuen Preise gelten dann für zwei Jahre. Pro Haushalt fielen damit durchschnittlich zusätzlich unter zwei Euro im Monat an, hieß es. Zuvor hatte der «Tagesspiegel» berichtet.
Beim Hausmüll steigt die Gebühr für die Restabfalltonne mit zweiwöchiger Leerung um 3,11 Euro pro Quartal auf dann 50,14 Euro. Die Grundgebühr pro Haushalt und Quartal steigt um 41 Cent auf 9,09 Euro. Die Preise für die Bio- sowie die Laub- und Gartentonne bleiben hingegen gleich.
Bei der Straßenreinigung steigen die Gebühren je nach Zahl der Wohn- und Gewerbeeinheiten zwischen 1,05 Euro pro Quartal und 10,50 Euro pro Quartal. Die Preise beziehen sich auf ein 500 Quadratmeter großes Grundstück.
Bezahlen müssen die Reinigungsgebühren die Hauseigentümer, die diese über die Nebenkosten auf ihre Mieterinnen und Mieter umlegen. Die neuen Preise müssen noch vom Senat genehmigt werden.
Die BSR betonte, dass die Steigerungen unter dem Niveau für die Periode 2023 und 2024 liege. Damals waren die Gebühren im Schnitt um rund sieben Prozent erhöht worden. «Die BSR-Gebühren für Reinigung und Müllabfuhr gehören damit weiterhin zu den niedrigsten im deutschen Großstädte-Vergleich», hieß es.