Die Gruppe Extinction Rebellion hat mit einer Aktion auf einigen Abschnitten des Berliner Rings Ermittlungen der Polizei ausgelöst. In der Silvesternacht hätten Aktivistinnen und Aktivisten auf dem nördlichen, östlichen und südlichen Berliner Ring sowie den Autobahnen 12 und 13 Schilder abgebaut, die eine Geschwindigkeitsbegrenzung wieder aufheben, sagte ein Sprecher der Gruppe. Einige Male seien diese Schilder auch mit einem Band durchgestrichen worden. Dem Sprecher zufolge fand die Aktion an rund 25 Stellen statt.
Die Polizei prüft nach eigenen Angaben, ob es dabei unter anderem zu Diebstahl und zu Ordnungswidrigkeiten kam. Ein Polizeisprecher sagte: «Die Ermittlungen dauern an.»
Klimaschützer unterstützen Deutsche Umwelthilfe
Die Klimaschützer schließen sich mit ihrer Aktion nach eigenen Angaben einer Forderung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) nach Einführung eines Tempolimits an. Die DUH wirbt für eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung noch vor der Bundestagswahl am 23. Februar. Der Verein sieht unter Berufung auf eine Studie des Umweltbundesamtes einen Klimaschutz-Effekt durch ein Tempolimit auf Autobahnen und außerorts.
«Wenn die Regierung es trotz Klimakrise weiterhin nicht schafft, so etwas Einfaches wie das Tempolimit einzuführen, dann machen wir es halt selbst», teilte eine Aktivistin von Extinction Rebellion mit.