Zwei Park-Kontrolleure des Bezirks Berlin-Mitte sind mit einem Luftgewehr beschossen worden. Eine Kontrolleurin wurde bei dem Vorfall, der sich bereits am 23. Oktober ereignete, leicht verletzt, wie der Bezirk mitteilte. In der Chausseestraße habe die Frau vom Ordnungsamt gerade eine Anzeige wegen falschen Parkens ausgestellt, als sie einen Schmerz am Schienbein gespürt habe. Sie und ihr Kollege hätten fünf Knallgeräusche gehört, die auf Schüsse aus einem Luftgewehr hindeuteten.
Vermutlich seien die Schüsse aus einem gegenüberliegenden Wohnblock abgegeben worden. Die Frau und der Kollege hätten sich sofort aus dem Schussfeld in Sicherheit gebracht und die Polizei alarmiert, die den Tatort untersucht habe.
Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger (Grüne) teilte mit, dieser jüngste Angriff habe im Bezirksamt Mitte Besorgnis und Betroffenheit ausgelöst. Gewalt und Aggressionen gegen die Mitarbeiter seien nicht zu tolerieren und würden mit allen Mitteln geahndet. Besonders in der Parkraumüberwachung leisteten die Kontrolleure «täglich unter teils schwierigsten Bedingungen eine verantwortungsvolle Arbeit».