Berliner Bahnhof Lichtenberg wegen Bombenverdachts geräumt

Foto von Jens Büttner/dpa

Ein Mann mit einem verdächtigen Gegenstand hat eine Sperrung des Bahnhofs Berlin-Lichtenberg ausgelöst. Nach Angaben der Bundespolizei drohte der 55-Jährige in der Haupthalle des Bahnhofs damit, sich in die Luft zu sprengen. Dabei habe er den Gegenstand in der Hand gehalten, aus dem Drähte gelugt hätten. Bundespolizisten sperrten daraufhin den Bahnhof ab. 

Experten des Entschärfungsdienstes der Bundespolizei untersuchten den Gegenstand und stuften diesen als ungefährlich ein: Es soll sich um einen Akkublock für ein Elektrofahrrad handeln. Nach gut einer Stunde wurde die Sperrung gegen 13.15 Uhr aufgehoben, wie eine Polizeisprecherin sagte. 

Polizei: Keine Hinweise auf politisches Motiv

Die Bundespolizei ermittelt wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten gegen den 55-Jährigen. Der Deutsche sei bislang nicht polizeilich in Erscheinung getreten, hieß es. Laut Polizei gab es zunächst keine Hinweise auf eine politisch motivierte Tat. Was den Mann bewegte, war aber unklar. Nach Angaben der Bundespolizei fuhren die S-Bahnen während des Einsatzes ohne Halt an dem Bahnhof durch. Der Fernverkehr sei gegen 12.10 Uhr gestoppt worden. Die Verkehrsinformationszentrale teilte mit, der Zugverkehr sei aufgrund eines Polizeieinsatzes eingestellt.


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