Berlin: Staatliche Museen halten an Eintrittspreisen fest

Foto von Monika Skolimowska/dpa

Trotz gestiegener Kosten sollen Besucher von Berlins Staatlichen Museen bei Tickets nicht tiefer in die Tasche greifen müssen. «Bei den Eintrittspreisen wird sich nichts ändern», sagte Hermann Parzinger, Präsident der zuständigen Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK). «Wir haben sie maßvoll erhöht und sie sind auch im internationalen Vergleich durchaus angemessen.»

2024 waren Ticketpreise zum Beispiel für das Alte Museum, die Alte Nationalgalerie und das Bode-Museum um zwei Euro erhöht worden – von zehn auf zwölf Euro. Damit reagierten die Häuser auf Kostendruck.

Parzinger: Müssen auf Bundeshaushalt warten

Einige wichtige Berliner Museen haben deshalb einen zusätzlichen Schließtag eingeführt. Dazu zählen das Alte Museum und das Bode-Museum auf der Museumsinsel.

Diesen wolle man, sobald es geht, wieder rückgängig machen, sagte Parzinger. «Wir müssen aber zunächst abwarten, wann nun welcher Haushalt 2025 vom neugewählten Bundestag beschlossen wird. Danach werden wir entscheiden können, ob man an der einen oder anderen Stelle nachjustieren kann.» Bis der Haushalt verabschiedet wird, werde es aber noch dauern. 

Weggefallener Museumssonntag sei sehr bedauerlich

Wegen der Kürzungen im Berliner Kulturetat für 2025 fällt auch der kostenfreie Museumssonntag am jeweils ersten Sonntag im Monat weg. Dies sei sehr bedauerlich, sagte Parzinger. «Doch er kostet uns im Jahr etwa eine Million Euro, die wir nicht haben.» Im Dezember hatten viele Häuser, darunter auch Staatliche Museen, beim gemeinsamen Aktionstag zum letzten Mal mit freiem Eintritt gelockt.

Zur vom Bund und allen Ländern getragenen SPK gehören neben der Staatsbibliothek Berlin und mehreren Instituten auch die Staatlichen Museen zu Berlin mit 15 Sammlungen und 4,7 Millionen Objekten an 19 Standorten.


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