Berlin-Spandau: Sieben Kilogramm Kokain bei Durchsuchung sichergestellt

Foto von Lino Mirgeler/dpa

Bei Durchsuchungen in Berlin-Spandau haben Polizisten rund sieben Kilogramm Kokain sichergestellt und einen Mann verhaftet. Der 44-Jährige soll gemeinsam mit einem 28 Jahre alten Mann Drogengeschäfte über das verschlüsselte Kommunikationssystem Encrochat abgewickelt haben, wie ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft auf Anfrage sagte.  Vor den Durchsuchungen in insgesamt fünf Gebäuden in Spandau gab es nach seinen Angaben verdeckte Ermittlungen. Gegen den mutmaßlichen Haupttäter lag bereits ein Haftbefehl vor, der nun vollstreckt wurde. 

Drogen und Luxusauto sichergestellt

Neben dem Kokain wurden laut Staatsanwaltschaft verschiedene Tabletten und Testosteron entdeckt. Zudem seien mehrere Tausend Euro Bargeld und eine Schusswaffe sichergestellt worden. Auch eine teure Sportlimousine beschlagnahmten die Polizisten. Gegen das Duo wird unter anderem wegen des Handelns mit Betäubungsmitteln und Verstoßes gegen das Arzneimittel- sowie Anti-Doping-Gesetz ermittelt. 

Der Polizei in Frankreich und den Niederlanden war es bereits im Frühjahr 2020 gelungen, die Software von Encrochat zu knacken. Mehr als 20 Millionen geheime Chat-Nachrichten wurden abgeschöpft. Dies führte zu zahlreichen Festnahmen in ganz Europa, viele davon in Deutschland - vor allem in Berlin, Nordrhein-Westfalen, Hamburg und Bremen.


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