Beleuchtung auf Autobahnen in Berlin wird abgeschaltet

Foto von Julius Schreiner/TNN/dpa

Die Beleuchtung auf den Berliner Autobahnen wird schrittweise abgeschaltet. Autobahnen seien mit Abstand die sichersten Straßen in Deutschland, «die Beleuchtung hat keinen Einfluss auf das Unfallgeschehen», teilte die stellvertretende Direktorin der Niederlassung Nordost der Autobahn GmbH, Kerstin Finis-Keck, mit. Eine unbeleuchtete Autobahn sei genauso sicher wie eine mit Beleuchtung. Am Donnerstagabend hatte eine unbeleuchtete Teilstrecke der A100 für Verwunderung gesorgt. 

Die Straßenausstattung, insbesondere lichtreflektierende Markierungen, seien in den vergangenen Jahren weitestgehend auf den neuesten Stand gebracht worden, hieß es weiter von der Autobahn GmbH. Zudem sei die Beleuchtung moderner Autos lichtstark. Sie verwies auf Studien des Berliner Senats, die sich mit sicherheitsrelevanten Aspekten der Umstellung beschäftigten. Mit der Abschaltung werde auch CO2 eingespart und gegen die Lichtverschmutzung vorgegangen, auch die Kostenersparnis sei ein Faktor.

«Natürlich wissen wir, dass sich viele Berlinerinnen und Berliner an die Beleuchtung gewöhnt haben», sagte Finis-Keck. Die Umstellung werde für manche nicht einfach. Fachlich gebe es aber keine andere Wahl. Dass Teile der Beleuchtung ausgeschaltet wurden, bevor es Informationen gegeben habe, lag der Pressestelle der Autobahn GmbH zufolge an Verfügbarkeiten der Monteure, hatte also technische Gründe. 

Bis Ende April soll die Abschaltung erfolgt sein. Auf einzelnen Abschnitten der A100 (von der Ausfahrt Seestraße bis Knobelsdorferstraße) sei diese schon umgesetzt. Folgen sollen der Rest der A100, die A114, A103 und die A111. Ausgenommen sind Tunnel und deren Ein- und Ausfahrten. Dort werde den Augen mit der Beleuchtung ermöglicht, sich an die anderen Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Folge Berliner-Sonntagsblatt auf Facebook  Aktuelle Nachrichten ohne Werbe-Unterbrechung!


Werbung
Werbung