Thüringens Vize-Ministerpräsidentin Katja Wolf (BSW) will BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht auch dann als Parteichefin behalten, falls man den Einzug in den Bundestag verpasst. "Sahra Wagenknecht ist das Aushängeschild", sagte Wolf im "Bericht aus Berlin" der ARD. "Sie ist die prominenteste Vertreterin des BSW. Und das ist auch gut so."
Gleichzeitig entwickle sich die Partei weiter, so Wolf: "Das BSW ist viel, viel breiter aufgestellt. Wir sind keine One-Woman-Show."
Auch der Parteiname stehe "nur für eine Gründungssituation" - müsse aber nicht unmittelbar nach der Bundestagswahl geändert werden: "Dass man perspektivisch selbstverständlich auch den Namen wechseln wird - das habe ich bisher als Konsens wahrgenommen und hat nichts mit dem Wahlausgang zu tun."
Damit wies Wolf zugleich Vorwürfe parteiinterner Kritiker zurück, die der Parteispitze Personenkult und mangelnde Demokratie vorgeworfen hatten: "Wir sind keine autokratische Partei", sagte die Thüringer Finanzministerin.