Anklage nach Foltervorwurf in Berlin erhoben

Anklage nach Foltervorwurf in Berlin erhoben

Die Staatsanwaltschaft Berlin hat Anklage gegen einen 43-Jährigen wegen des Verdachts der Folterung eines ehemaligen Geschäftspartners erhoben. Wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte, wird dem Mann vorgeworfen, im Mai 2021 einen damals 31-Jährigen in Berlin acht Stunden lang festgehalten und misshandelt zu haben. Der Angeschuldigte soll den Geschädigten am 25. Mai 2021 in der Auguststraße in Mitte getroffen und geschlagen haben. Anschließend soll er ihn in Büroräume in Neukölln gebracht haben, wo er ihn unter anderem mit einem Hammer traktiert und mit dem Tod bedroht haben soll.
Um die Tat zu verdecken, soll er einen Zeugen aufgefordert haben, die Videoüberwachung auszuschalten. Die Aufnahmen existieren aber dennoch. Der Vorfall wurde erst im April 2023 angezeigt. Der Beschuldigte befindet sich seit dem 16. April in Untersuchungshaft. Ihm werden Aussetzung in Tateinheit mit schwerer Körperverletzung und Geiselnahme zur Last gelegt.