19-Jähriger fährt auf S-Bahn-Dach mit - und verletzt Frau

19-Jähriger fährt auf S-Bahn-Dach mit - und verletzt Frau. Foto von Marijan Murat/dpa

Die Bundespolizei ermittelt gegen einen S-Bahn-Surfer, der beim Sprung vom Dach der Bahn eine Frau verletzt haben soll. Der 19-Jährige sei am Berliner Bahnhof Yorkstraße auf die Bahn geklettert und an der Station Julius-Leber-Brücke hinuntergesprungen. Dabei habe er eine 31-Jährige an Kopf und Schulter verletzt, berichtete die Polizei.

Die Frau verfolgte den 19-Jährigen und hielt ihn bis zum Eintreffen alarmierter Einsatzkräfte fest. Rettungskräfte versorgten die 31-Jährige vor Ort. Die Polizei nannte die Aktion des Jugendlichen «lebensgefährlich». Sie leitete Ermittlungen wegen des Verdachts der Körperverletzung gegen den 19-Jährigen ein. Außerdem er muss sich wegen eines Verstoßes gegen die Eisenbahnbetriebsordnung verantworten. 

Erst im Juli war ein 18 Jahre alter U-Bahn-Surfer in Berlin lebensgefährlich verletzt worden. Er war an einem Metallgerüst über den Gleisanlagen am Bahnhof Warschauer Straße hängen geblieben und ins Gleisbett gestürzt. Im Mai vergangenen Jahres war ein 19-Jähriger tot auf einer S-Bahn in Berlin-Zehlendorf gefunden worden.

Bundespolizei warnt vor Bahn-Surfing

Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang ausdrücklich vor den Gefahren, die beim Aufenthalt im Gleisbereich, durch den Bahnbetrieb oder einer unzulässigen Mitfahrt auf Schienenfahrzeugen entstehen können. «Wer auf Bahnwaggons klettert, begibt sich in höchste Lebensgefahr.»

Schon beim Versuch des Besteigens eines Bahnwaggons sei die unsichtbare Gefahr von Bahnstrom vorhanden. Gerade Kinder und Jugendliche gefährdeten sich und andere durch leichtsinniges Verhalten, Abenteuerlust oder falsch verstandene Mutproben.


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